Eine Chilbi für die ganze Familie
Prachtvoller hätte das Wetter für die Bezirkschilbi Schlatt-Haslen nicht sein können. Bereits am Samstag herrschten ideale Verhältnisse für den Mööslilauf und das Rapidtreffen. Diese zwei Anlässe waren traditionsgemäss in die Chilbi integriert worden. Der Sonntag begann mit einem Festgottesdienst, den der Kirchenchor Teufen und Heiden, verstärkt mit Sängern aus Haslen, gesanglich umrahmten. Danach begann das Chilbitreiben auf dem Schulhausareal. Verschiedene Vereine sorgten für Spiel, Spass und Spannung. So konnte gekegelt, eine Partie „Vier gewinnt“ gespielt, das Glücksrad gedreht oder ein Jass geklopft werden. Eine ruhige Hand benötigten jene, die sich beim Jenga herausfordern liessen. Da nutzte es auch nichts, dass die Holzklötze überdimensional waren. Denn, kam der Turm einmal ins Wanken, dauerte es meist nur Sekunden, bis er zusammenbrach.
Hohen Andrang verzeichnete der Schiessstand, bei dem Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihre Treffsicherheit unter Beweis stellten. Wie es sich anfühlt zu fliegen, erlebten jene, die sich auf das Bungee-Tramp wagten. Gut gesichert flogen sie in die Lüfte und genossen das sichtlich. Gleich nebenan amüsierten sich die Mädchen und Buben in der Hüpfburg oder wagten sich auf die Schifflischaukel. Währenddessen drehten die Jüngsten einige Runden auf dem Karussell. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Wobei wieder einmal galt: Des einen Freud, des anderen Leid. Denn bei den warmen Temperaturen verzeichnete vor allem der Glaceverkäufer einen Grossandrang, während Raclette eher weniger gefragt war. Eine Premiere feierte am Sonntagnachmittag der neu gegründete Kinderchor „Jungsing“ unter der Leitung von Stefanie Ritter. Die Mädchen und Buben aus dem Bezirk Schlatt-Haslen sangen zuerst im Festzelt, anschliessend durften sie sogar noch im Rahmen des Kinderkonzertes von Mirta Ammann auftreten. Alles in allem eine gelungene Chilbi für Jung und Alt. Für jene, die gerne etwas Action hatten, aber auch für jene, die einfach einige gemütliche Stunden verbringen wollten.
Text/Bild: Vreni Peterer