Schaulustige waren für einmal willkommen bei der «Nacht der offenen Tore»

Anlässlich des 150jährigen Bestehens des Schweizerischen Feuerwehrverbandes luden am Freitag, 30. August die Feuerwehren zu einer «Nacht der offenen Tore» ein. Ziel dieser schweizweiten Aktion war es, der Bevölkerung die Arbeit der Feuerwehren näher zu bringen.

Auch die Feuerwehren von Appenzell, Gonten, Oberegg-Reute, Rüte, Schwende und Schlatt-Haslen öffneten ihre Tore und boten einen Einblick in ihre Depots, Gerätschaften und Fahrzeuge. Stellvertretend für alle Wehren – ein Einblick in den Anlass der Feuerwehr Schlatt-Haslen, die den Abend mit einem Kinderplausch verband. Nicht ohne Hintergedanken, wird doch immer wieder Nachwuchs gesucht.

Einen Unfall inszeniert
Vor dem Hasler Depot kam der Abend einem kleinen Dorffest gleich. Bei wunderbarem Wetter kamen viele grosse und kleine Gäste. Die Erwachsenen liessen sich von den Angehörigen der Feuerwehr in der Festwirtschaft verwöhnen, die Kinder und Jugendlichen vergnügten sich beim „Büchsenwerfen“ mit der Wasserspritze und im riesigen Sandkasten in einer Mulde.

Auf 20 Uhr war eine Überraschung angekündigt worden, auf die alle gespannt warteten. Genau zum Glockenschlag näherten sich auf der Hauptstrasse ein Traktor und ein Personenwagen. Letzterer geriet auf die Gegenfahrbahn, so dass es zu einer Frontalkollision der beiden Fahrzeuge kam: Ein inszenierter Verkehrsunfall, genau auf Augenhöhe der Besucher.

Für Ernstfall gewappnet
Für einmal waren Schaulustige sehr willkommen. Denn die Feuerwehr Schlatt-Haslen wollte hautnah demonstrieren, wie sie bei einem Verkehrsunfall vorgeht, bei dem die Fahrzeuge Feuer fingen und sich der Fahrer noch im Auto befand. Die Szene präsentierte sich realitätsnah. Auch der geschockte Traktorfahrer, der hysterisch um die Fahrzeuge rannte und immer wieder laut nach der Feuerwehr rief. Es war zum Glück kein Ernstfall an diesem Freitagabend. Jedoch eine beeindruckende Inszenierung, welche aufzeigte, dass die Feuerwehr Schlatt-Haslen für solche Einsätze bestens gewappnet ist. Das muss sie auch, wird sie doch laut Kommandant Magnus Gächter je länger je mehr zu Einsätzen bei Verkehrsunfällen aufgeboten.

Bilder und Text: Vreni Peterer