Kirchgemeinde Haslen-Stein 2018 - Zwei neue Kirchenräte und Orgel wird saniert

Der Kirchenrat der Kirchgemeinde Haslen-Stein zog Bilanz über 2017 und blickte voraus auf 2018. Die Traktandenliste war reichlich gefüllt mit verschiedensten Geschäften.

Zwei neue Kirchenratsmitglieder
Bei der Kirchengemeinde Haslen-Stein gab es zwei Änderungen im Kirchenrat. Franz Ehammer und Ursula Isenring- Koller traten zurück. Sie bleibt der Kirche allerdings erhalten und ersetzt Maria Koller-Brülisauer als Mesmerin. Die beiden Abgänge ersetzen Chläus Peterer und Peter Sutter. Franz Dörig (Präsident), Gerold Breu-Sutter (Kirchenpfleger), sowie Marco Gschwend-Brandes wurden wiedergewählt. Ebenfalls dem Kirchenrat gehört der Pfarreibeauftragte Johannes Epp an. Als Rechnungsrevisoren wurden Remo Rechsteiner, Willy Koller und Heidi Mauch-Züger bestätigt.

Keine Anlage für Sonnenenergie
Ebenfalls Thema bei der Kirchgemeindeversammlung war eine Photovoltaik- Anlage. Sie sollte auf dem Kirchendach platziert und als Grundlage sollte eine Machbarkeitsstudie erarbeitet werden. Der Kirchenrat kann aber aus finanziellen Gründen nicht dahinterstehen. Auch der Heimatschutz lehnt das Projekt ab. Dazu kommt: Das Dach sei in einem tadellosen Zustand und müsste komplett demontiert sowie wieder aufgebaut werden. Die Abklärung hatten ebenfalls Roman John und Beni Gmünder mit einem Antrag ausgelöst. Doch entsprechend den Ergebnissen lehnte die Stimmbürgerschaft das Projekt sehr deutlich ab.

Ja zum Ausländerstimmrecht
Eine klare Mehrheit fand der Antrag zur Einführung des Ausländerstimmrechts. Initianten waren der damalige, reformierte Pfarrer Andreas Schenk sowie der katholische Pfarrer Lukas Hidber, der Gast bei der Versammlung war. Das Angebot gilt für «ausländische Gemeindemitglieder mit Niederlassungsbewilligung ». «Das entspricht im Geist dem Christentum», hatte Franz Dörig erläutert und aus anderen Kirchgemeinden seien keine negativen Auswirkungen bekannt, obwohl diese das Ausländerstimmrecht schon länger eingeführt hätten.

Peter Sutter und Chläus Peterer (links und rechts aussen) ersetzen Ursula Isenring-Koller und Franz Ehammer als Mitglieder des Kirchenrates.
Peter Sutter und Chläus Peterer (links und rechts aussen) ersetzen Ursula Isenring-Koller und Franz Ehammer als Mitglieder des Kirchenrates.

Orgel wird revidiert
Keine Probleme gab es bei der Zustimmung zum Kredit über die «Teilrevision im Hauptwerk und Positiv der Orgel». Die Stimmbürgerschaft bewilligte über 40 000 Franken. Der Grund für die Massnahme: Das Gehäuseinnere ist verstaubt. Diese Zustimmung macht sich im Budget 2018 bemerkbar. Geplant ist ein Defizit von über 21 000 Franken. Darin ist ebenfalls die Renovation des nördlichen Kirchdaches enthalten. Diese Planung wurde genehmigt, ebenso wie die Rechnung 2017. Sie schliesst mit einem Gewinn von über 45 000 Franken, bei einem budgetierten Verlust von rund 9000 Franken. Angesichts dieser Überraschung fiel es leicht, den unveränderten Steuersatz von 18 Prozent für Haslen und 0,56 Einheiten für Stein zu bewilligen.

 

Bild: Marlies Scarpino / Text: Thomas Riesen - Appenzeller Volksfreund

 

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