Auf der Pirsch durch die heimische Natur

Wie kleine Riesen leben und grosse einst geherrscht haben, wie das Traditionsgebäck Biber zu seinem Namen kam oder der Klettverschluss entstand. Am Sonntag, 25. Oktober, begab sich eine kleine Gruppe der FMG Schlatt auf Spurensuche durch die hiesige Tier- und Pflanzenwelt.

Wohin das Auge reichte, strömten die kleinen Arbeiterinnen. Während die einen Tannennadeln schleppten, balancierten andere Samen. Das Naturmuseum ist ebenso das Zuhause eines Ameisenvolks. Anschaulich erzählte die Führerin, wie die Tiere leben; dass etwa im Bau nur Weibchen wohnen, sie das 60-Fache ihres Körpergewichts tragen können oder ganz schöne Vielfresser sind: bis zu 100'000 Insekten verspeist ein Volk an einem Tag.

Von den winzigen Herrschern ging’s weiter zu den hiesigen Raubtieren: Luchs, Wolf und Bär. Im zweiten Stock warteten die Wasser- und Waldbewohner sowie die Akrobaten der Lüfte. Die Führerin verblüffte immerfort mit Lehrreichem und Kuriosem über die Tiere. Auch erklärte sie, dass der Biber dem Appenzeller Traditionsgebäck zum Namen verhalf – genau genommen dessen Schwanz; sein Inneres ähnelt der süssen Mandelmasse.

«Wenn wir die Zeit der Erde auf der Länge von zwei ausgestreckten Armen betrachten, ist die Zeit der Menschen so gross wie ein Fingernagel», erklärte die Führerin bildhaft. Der oberste Stock zeigte eindrücklich die Entwicklungsgeschichte des Lebens; mit mehreren Originalskeletten der einstigen Riesen. Auch veranschaulichte die Etage, wie der Mensch von der Natur lernte und so etwa der Klettverschluss entstand.

Hätte sich nach der gut stündigen Führung nicht langsam der Hunger gemeldet, wären die Schlatter wohl noch weiter auf die Reise durch die drei Stockwerke gegangen. Im Restaurant Drei Linden oberhalb St.Gallen füllten sich schliesslich kleine und grosse Bäuche mit Schnipo, dem wohl besten Zmittag für kleine und grosse Entdecker.

 
 
 

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