Auf Augenhöhe mit den grünen Riesen.

Ein Sonntag wie aus dem Bilderbuch. Die Sonne strahlte noch einmal mit aller Kraft, die Bäume leuchteten in den unterschiedlichsten Gelb- und Rottönen und tanzten im Takt des Windes. Und die Schlatter standen mittendrin, auf dem rund 500 Meter langen Pfad, der sich, aus der Vogelperspektive betrachtet, wie eine Modelleisenbahn durchs Steinwäldli in Mogelsberg schlängelt. Neben dem Blick auf die mächtigen Riesen genossen sie eine atem-beraubende Sicht auf das Neckertal, das Appenzellerland und das Fürstenland Richtung Wil.

Auf der Führung erfuhr die Gruppe Spannendes zum Bau des Pfads, dem Wald und seine Bewohner. So lernten die Schlatter, dass Bäume Informationen und Nährstoffe über das Wurzelnetz von Pilzen untereinander austauschen oder ihre Blätter mit bestimm¬ten Bitterstoffen vor Tieren schützen. Oder warum der Specht keine Kopfschmerzen erhält, auch wenn er seinen Schnabel x-Mal in einen Baumstamm schlägt. Bei den rund 30 Erlebnis-stationen testeten die Erwachsenden und Kinder beispielsweise ob sie die 7 kg schwere Beute eines Steinadlers tragen könnten oder bei welchem Wind ein Baum entwurzelt.

Nach der lehrreichen Führung genoss die Gruppe eine Suppe und brätelte Würste und Schlangen¬brot auf einer der zahlreichen Grillstellen vor Ort – und die Augen von kleinen und grossen «Brätelfans» strahlten gleichermassen. Während die kleinen Entdecker den Nachmittag auf dem Spielplatz verbrachten oder mit den zahlreichen Laubhäufen Verstecken spielten, genossen die Grossen die wärmenden Sonnen¬strahlen und das gesellige Miteinander. Gegen den späteren Nachmittag brach die Gruppe dann Sonne getankt und mit vollem Bauch wieder auf Richtung Schlatt. (Bild Wilfried Segmüller/ Text Aurelia Schöb)

 

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